Ambulante Intensivpflege Stralsund

2.01.2025

Viele Menschen übernehmen in Unkenntnis ihrer Möglichkeiten für pflegebedürftige Angehörige eine Rundumpflege, die man nur als Intensivpflege bezeichnen kann. Dabei hätten Sie durch Intensiv-Pflegedienste die Möglichkeit, sich zu entlasten und viele der von Ihnen erbrachten Leistungen von den Kranken- und Pflegekassen finanzieren zu lassen. In Stralsund und in anderen deutschen Städten stehen Ihnen entsprechende Ansprechpartner zur Verfügung.

Was versteht man unter ambulanter Intensivpflege?

Bei der ambulanten Intensivpflege handelt es sich um eine vor Ort vorgenommene Rundum-Pflegeleistung im 24-Stunden-Takt. Oft geht es darum, monatelange Klinikaufenthalte zu vermeiden und die Patienten zuhause zu versorgen. Die Betroffenen sind lebensbedrohlich erkrankt oder haben ihre Fähigkeit zur selbstständigen Lebensführung eingebüßt. Die ambulante außerklinische Rund-Intensivpflege wird von speziell ausgebildeten Fachkräften von unserem bestens aufgestellten Pflegedienst in Stralsund geleistet.

Die ambulante Pflege in Stralsund kann zuhause, in speziellen Formen des betreuten Wohnens, in Pflegewohnheimen in Stralsund oder Wohngemeinschaften von schwer kranken Menschen vorgenommen werden. Ziel solcher Angebote ist es, dass Pflegebedürftige nicht aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen und verlegt werden müssen. Die Patienten sollen eine außerklinische Intensivpflege erhalten, die allen pflegerischen und medizinischen Bedürfnissen gerecht wird. Der Pflegebedarf wird individuell festgelegt.

Verschiedene Formen der Intensivpflege sind bekannt

Die ambulante Intensivpflege wird heutzutage der kostenintensiven Pflege in Kliniken vorgezogen. Das entspricht dem Wunsch vieler Menschen, auch als schwer kranker Mensch in einem Umfeld leben zu dürfen, dass vertraut ist. Wenn zwischendurch ein erhöhter Pflegebedarf entsteht, kann eine zeitweise oder dauerhafte Verlegung in eine spezielle Wohngruppe – beispielsweise eine Beatmungs-WG – oder ein Fachkrankenhaus eingeplant werden. In einer Intensivpflege-WH betreut ein Pfleger maximal 2-3 Patienten.

Die ambulante Intensivpflege in den eigenen vier Wänden nennen Fachleute auch 1:1-Intensivpflege. Das bedeutet, eine Person pflegt genau einen Pflegebedürftigen. Um das leisten zu können, muss man mindestens eine dreijährige Ausbildung absolviert haben. Danach sind die examinierten Pflegefachkräfte verpflichtet, jährliche Fortbildungen zu absolvieren. Sie müssen sich auf Beatmungstechnologien ebenso verstehen wie auf Erste Hilfe oder Reanimationsaufgaben. Zusatzqualifikationen werden gerne gesehen.

Wie kann man an ambulante Intensivpflege kommen?

Betroffene wenden sich zur Inanspruchnahme solcher Pflegeleistungen bitte an Ihre Krankenkassen. Die gesetzlichen Krankenkassen sind vertraglich an bestimmte Pflegedienste gebunden. Nur für die Inanspruchnahme solcher Anbieter werden die Kosten für erbrachte Pflegeleistungen übernommen. Wichtig ist, dass der Pflegebedürftige zu Hause alles vorfindet, was an Ausrüstung und Hilfsmitteln benötigt wird.

Mit jedem Pflegegrad, der einem Patienten zuerkannt wird, erhalten Pflegebedürftige mehr Leistungen. Bei der Intensivpflege bestehen erhebliche Anforderungen an die Pflegenden. Die Pflegesituation ist individuell sehr unterschiedlich und meist komplex. Unbedingt notwendig sind folgende Leistungen:

  • allgemeine Maßnahmen der Körperpflege
  • fachgerechter Umgang mit Medizin-Produkten
  • Mobilisierung und Umlagerung des Patienten
  • Rundum-Überwachung des Gesundheitszustandes
  • gegebenenfalls Eingreifen bei Akut-Situationen
  • Injektionen und Medikamente müssen verabreicht werden
  • die Wundversorgung muss medizinisch fachgerecht ausgeführt werden
  • Absaugen von operativer Luftröhrenzugängen (Tracheostoma) und dergleichen
  • Beatmungsgeräte, Blasenkatheder und Magensonden müssen gelegt und versorgt werden.

Sind alle Voraussetzungen für einer ambulante Intensivpflege erfüllt, so haben die Pflegebedürftigen einen Rechtsanspruch auf solche Leistungen. Zwei der Voraussetzungen sind, dass eine ärztliche Verordnung für die ambulante Intensivpflege vorliegt und die Möglichkeit einer außerklinischen Intensivversorgung besteht. Die Versorgung mit Pflegebetten, Rollstühlen und anderen Hilfsmitteln übernehmen die Sanitätshäuser. Invasive und nicht-invasive Beatmungsgeräte oder spezielles medizinisches Equipment werden ebenfalls sichergestellt.

Typische Erkrankungsbilder für die ambulante Intensivpflege

Eine außerklinische ambulante Intensivpflege fällt an, wenn Menschen beispielsweise von neuromuskulären Erkrankungen, schwerwiegenden Atemproblemen, Schlaganfällen und Hirnblutungen betroffen werden. Auch Patienten, die nach einer einseitigen oder Querschnittslähmung oder in einem Wachkoma (apallisches Syndrom) einer Rundum-Versorgung bedürfen, fallen oft unter die Intensivpflege. Ebenso können ein Schädel-Hirn-Trauma, ein tiefes Koma oder bestimmte neurologische Erkrankungen dazu führen, dass die bisher geleistete Pflege auf eine Intensivpflege ausgeweitet werden muss.