Leistungen der Palliativpflege in Stralsund

15.10.2025

Palliativpflege in Stralsund begleitet schwer kranke und sterbende Menschen in der letzten Phase ihres Lebens mit umfangreichen Lesitungen. Ziel ist es, Schmerzen und Ängste zu lindern und den Patienten bis zum Tod die bestmögliche Lebensqualität zu ermöglichen. Möglich ist Palliativpflege als ambulante Pflege in Stralsund oder stationär in einem Hospiz oder in einer Palliativstation.
In enger Zusammenarbeit mit Palliativmedizinern und Mitarbeitern aus Sozialarbeit, Psychologie und Seelsorge kümmern sich die Palliativpflegekräfte um folgende Bereiche: Linderung körperlicher Symptome, emotionale Unterstützung, maximale Schmerzlinderung, Begleitung der Angehörigen.

Linderung körperlicher Symptome

In der Palliativphase können eine Reihe von körperlichen Beschwerden auftreten wie Schmerzen, Verdauungsstörungen, Übelkeit, Atemnot, Mundtrockenheit, Juckreiz. Ihre Behandlung und Linderung sind eine wesentliche Aufgabe der Palliativpflege.

Unterstützung der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme

Das Bedürfnis, zu essen und zu trinken, verringert sich in den letzten Wochen des Lebens oft deutlich, zum Teil verschwindet es ganz. In der Palliativpflege werden die Wünsche, Bedürfnisse und Ablehnungen des Patienten respektiert. Mit kleinen Portionen der Lieblingsspeisen und -getränke versuchen die Palliativpflegekräfte, den Patienten ohne Zwang einen Genuss zu ermöglichen.

Erleichterung bei Verdauungsstörungen

Verdauungsstörungen wie Verstopfung und Übelkeit sind ein häufiges Problem bei Palliativpatienten. Oft sind sie eine Begleiterscheinung der Anwendung von Opioiden. In der Palliativpflege können diese Beeinträchtigungen durch die Gabe von Medikamenten sowie durch die einfühlsame Förderung der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme gemildert werden.

Mundpflege

Mundpflege kann viel zum Wohlbefinden von schwerstkranken und sterbenden Menschen beitragen. Sie lindert das Durstgefühl, beugt Infektionen vor und erleichtert die Nahrungsaufnahme. Die Palliativpflegekräfte vom Pflegedienst in Stralsund respektieren bei der behutsamen Mundpflege die Wünsche der Patienten und üben keinen Zwang aus.

Hilfe bei Atemnot

Atemnot ist ein häufiges und sehr belastendes Symptom bei Palliativpatienten. Sie erschwert den Betroffenen die Kommunikation und löst Erstickungsängste aus. Mit verschiedenen Maßnahmen kann die Palliativpflege die Atemnot lindern. Zu den nicht medikamentösen Mitteln zählen Beruhigung, Entspannungsübungen oder eine Atemtherapie. Zur medikamentösen Behandlung werden Opioide eingesetzt.

Vorbeugen von Wundliegen

In der letzten Lebensphase sind die Patienten zunehmend bettlägerig. Um Wundliegen zu vermeiden, sorgen die Palliativpflegekräfte für ein regelmäßiges Umlagern und Mobilisieren ihrer Patienten. Sie untersuchen die Haut auf Rötungen, um frühzeitig Druckgeschwüren entgegenwirken zu können.

Hautpflege

Die Haut ist in der letzten Lebensphase besonders empfindlich und zeigt oft Symptome wie Trockenheit und Juckreiz. In der Palliativpflege werden spezielle rückfettende Waschlotionen und lauwarmes Wasser für hautschonende Waschungen verwendet. Behutsames Eincremen mit Pflegeölen erhöht das Wohlbefinden der Patienten.

Wundversorgung

Zur Palliativpflege gehört auch die Versorgung von chronischen und nicht heilbaren Wunden, die häufig im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung stehen. Dabei geht es um die Linderung von Schmerzen, um die Milderung von Wundgeruch und die Verhinderung von Infektionen.

Emotionale Unterstützung

Sterbende Menschen leiden oft unter Ängsten und Unruhe. Ehrenamtliche Hospizbegleiter, Seelsorger und Psychologen stehen den Palliativpatienten zur Seite. Sie hören zu, stellen sich Gesprächen über den Tod und dem, was danach kommt, besprechen auf Wunsch praktische Aspekte wie Wünsche hinsichtlich der Trauerfeier und Bestattung. Religiöse Menschen finden Trost im gemeinsamen Gebet mit einem Seelsorger.

Maximale Schmerzlinderung am Lebensende

Das Wohlbefinden des sterbenden Menschen steht in der Palliativpflege an erster Stelle. Um das physische und psychische Leiden am Lebensende zu erleichtern, werden maximale Medikamente gegeben. Angstlösende und schmerzstillende Medikamente helfen den Menschen in der Sterbephase.

Begleitung der Angehörigen

Die schwere Erkrankung und der bevorstehende Tod eines nahestehenden Menschen sind für die Angehörigen emotional sehr belastend. Palliativpflege schließt die Unterstützung der Familie des Sterbenden ein.
Die Palliativteams entlasten Angehörige bei der Pflege. Sie helfen und beraten bei organisatorischen Fragen. Ambulante Pflegeteams bieten eine 24-Stunden-Rufbereitschaft an. In vielen stationären Palliativeinrichtungen können Angehörige übernachten und sich verpflegen.
Die Angehörigen erfahren durch die Palliativteams eine psychosoziale Begleitung in der Zeit des Abschieds.