Als dezentral organisierte Wohnheime liegen die einzelnen Wohnungen gemeindenah mit der notwendigen Infrastruktur, d.h. mit fußläufigen Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten. Werkstätten und Ärzte sind ebenfalls in unmittelbarer Nähe oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Neben den Bewohnerzimmern, die eine Privatsphäre mit individueller Rückzugsmöglichkeit bieten, verfügen die Wohnungen über Küche, Sanitärbereiche mit möglichst separaten WC’s, sowie ausreichende Gemeinschaftsflächen wie Wohnzimmer und Essecke. So wird familienähnliches Zusammenleben ermöglicht, in dem auch zwischenmenschliche Beziehungen entstehen und erlebt werden.
Die Wohnungen, nach dem Wohngruppenprinzip mit nicht festgelegter Aufenthaltsdauer organisiert, ermöglichen es Menschen, sich von vollstationären Pflegeeinrichtungen zu lösen und sich auf neue Wohn- und Lebensformen vorzubereiten. Gerade Aufgaben im lebenspraktischen Bereich wie einkaufen, kochen und Körperhygiene, stellen an die Bewohner hohe Anforderungen.
Das Leben wird strukturiert durch tägliche Maßnahmen wie Bildung, Arbeit oder Ergotherapie, sowie durch die Freizeitgestaltung außerhalb der Wohnungen. Den Bewohnern soll es ermöglicht werden, im beschützten Rahmen eigenverantwortlich Handlungs- und Lebensperspektiven zu entwickeln, ohne dass durch Beeinträchtigungen vorgegebene Grenzen überschritten werden.
Die Wohnungen stellen einen weiteren Schritt in die selbständige Lebensführung im Sinne des Normalisierungsprinzips dar.
Karsten Köpcke
Dipl. Sozialpädagoge
Bereichsleiter
Wohngemeinschaften
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